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A Home of Hope 

Kapstadt. Ein Ort der Extreme, gezeichnet von Kolonialismus, zu schnell gewachsener Infrastruktur und dem Versuch, den Fortschritt mitzugehen. Beliebt bei Touristen, ein hartes Pflaster für Millionen von Menschen, die in Blechhütten direkt neben Villenvierteln leben und von DoPs und Fotografen wegen des besonderen Lichts geschätzt.

An einer dem Meer nahegelegenen Bergseite befindet sich ein sogenanntes Township, ein Armenviertel, im sonst sehr betuchten Hout Bay – Imizamo Yethu. Auf 18 Hektar leben ca. 35.000 Menschen. Wie die anderen Townships im Land, ist auch diese Siedlung von Kriminalität und Katastrophen, wie einem gewaltigen Feuer 2017, gezeichnet. Als Tourist solltest du die Region nicht alleine betreten. Erst recht nicht bei Dunkelheit. Dieses Umfeld ist auch die Heimat vieler Kinder, die hier aufwachsen und groß werden. Es gibt Schulen, doch deren Ausstattung, Klassengröße und Überforderung der Lehrer entziehen sich unserer Vorstellung.

Für Kinder, die Teile ihrer Familie verloren haben, vollwaise sind oder aus Familien kommen, die sie nicht unterstützen können, gibt es am östlichen Ende von Imizamo Yethu ein paar hundert Quadratmeter, wo sie Kind sein können. Die NPO iKhaya le Themba hat hinter sicheren Toren einen Spielplatz, mehrere Klassenräume sowie eine Bibliothek und eine Mensa errichtet.

Nur eine warme Mahlzeit

Für die Kinder in den Klassen 1 bis 8 entsteht so die Chance auf eine vollständige Schulausbildung mit echtem Abschluss, indem sie das (eigentlich) Gelernte vertiefen und nachholen können. Die Gruppen sind kleiner, es gibt ausreichend Pädagog*innen, Kriminalität und Mobbing bleiben hinter den verschlossenen Toren der Einrichtung zurück. Aber vor allem entsteht ein sicherer Ort, an dem sie für ein paar Stunden am Tag Kind sein können. Es gibt genug Lernmaterial, aber auch Bücher und Spielzeug, das sonst niemand zu Hause hat. Durch die Betreuung der Kinder können ihre Familien arbeiten und müssen sich weniger Sorgen um deren Zukunft machen.

Das Wichtigste ist aber so simpel wie traurig: Ein Großteil der Kids erhält hier die einzige warme, vollwertige Mahlzeit des Tages. Viele essen ihre Portion aber dennoch nicht ganz auf, um auch für ihre Familie zu Hause etwas mitnehmen zu können.
Durch diese für uns so selbstverständliche Sache gelingt es vielen Schüler*innen, ihren Abschluss unter den widrigen Bedingungen des Townships zu schaffen und einen Beruf oder sogar ein Studium zu finden und so aus dem Kreislauf der Armut auszubrechen.

iKhaya le Themba ist komplett spendenfinanziert und beschäftigt mehre Festangestellte aus der lokalen Community. Für ca. 80 € im Monat kann eines der Kinder vollständig versorgt werden.

Als Filmproduktion Zeit und Geld in Form von Filmen spenden

Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, diese kleine, aber für Kapstadt so wichtige, Organisation zu supporten. An insgesamt zwei Drehtagen haben wir die Kinder Zuhause, im Township auf dem Spielplatz und während der Betreuung begleitet und mit ihren Familien gesprochen. Das Filmmaterial wird im Rahmen des Website-Redesigns sowie für Fundraising und Patenschaften verwendet werden.

Wir danken für die Gastfreundschaft und Unterstützung vor Ort, ohne die wir nie diese tiefen Einblicke erhalten hätten.
Besonderer Dank gilt auch Panavision Rental, Peter und Ameen.

https://www.youtube.com/watch?v=cbvef-YXJiI